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Seit 1952 organisiert der Deutsche Koordinierungsrat der heute über 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die Woche der Brüderlichkeit. Und bei jeder dieser Wochen seit 1968 zeichnet der Deutsche Koordinierungsrat mit der Buber-Rosenzweig-Medaille Menschen und Organisationen aus – solche, die sich in besonderem Maße um die Verständigung zwischen Christ:innen und Jüdinnen und Juden verdient gemacht und im wissenschaftlichen, künstlerischen, politischen oder sozialen Bereich einen Beitrag für die interreligiöse Zusammenarbeit geleistet haben.
Im Jahr 1969 haben wir den Theologen, Philosophen, Historiker und Pädagogen Ernst Akiba Simon für seine entsprechenden Verdienste ausgezeichnet. In seiner Laudatio lobte der Verleger Lambert Schneider den Preisträger dafür, dass er „immer eindeutige Positionen bezogen“ und dafür „mutig und hartnäckig gekämpft“ habe. Und zugleich sei er immer bereit gewesen, in den Dialog zu treten und trotz persönlich erlittener Verletzungen oder politisch komplizierten Situationen Brücken zu bauen. Was ist Brüderlichkeit? Schneider sagte: „Die Gesinnung der Brüderlichkeit ist eine Utopie. Und weil dem so ist, brauchen wir Männer wie diesen Ernst Simon, damit sie lebendig bleibt, damit sie als Forderung des Geistes da ist, damit jeder ihr dienen kann, der guten Willens ist“.
Ernst Akiba Simon zeigte in seiner Dankesrede, dass er auch ein intensiver Leser des Neuen Testaments war und aus jüdischen und christlichen Texten für den interreligiösen Dialog schöpfte. In Rückgriff auf den Propheten Jesaja, den Evangelisten Lukas und andere Texte gab er der Hoffnung Ausdruck, dass „Judentum und Christentum voneinander lernen [können]. Sie müssen es tun, um gemeinsam mit allen Menschen guten Willens den Versuch zur Rettung der Welt in dieser späten Stunde machen.“
Sprecherin:
Ilona Klemens, Generalsekretärin DKR
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