Trayz Lazar Blagojevic Cologne/Westerwald Nach Joachim-Ernst Berendt wecken Offbeat-Betonungen beim Hörer das Bedürfnis nach rhythmischer Bewegung, weil das Unterbewusstsein durch eine Bewegung vom vorgezogenen Akzent hin zum unbetonten Beat beide miteinander verbinden will, um so das Auseinanderfallen von Beat und Akzent zu „heilen“. Gemeint ist damit wohl, dass der Offbeat – dem Taktschema „widersprechend“ – in einem Spannungsverhältnis zu dem das Taktschema bestätigenden Beat steht. Diesem Spannungsverhältnis entspringt beziehungsweise entspricht eine musikalisch empfundene Spannung beim Hörer, auf den es eine psychisch anregende Wirkung ausübt. Unstrittig dürfte jedenfalls sein, dass Offbeats belebend wirken.